Der Embryotransfer (Transfer von den Embryonen) ist die letzte Stufe des In-vitro-Fertilisationsverfahrens (IVF). In der Regel erreichen fast 85%, also die Mehrheit von den Frauen der Protokolle dieses Stadium, aber leider tritt eine Schwangerschaft nicht in allen Fällen auf.
Embryotransfer: die ganze Geschichte der Methode
Walter Hipp, Professor an der Universität von Cambridge, der sich aktiv mit Fortpflanzungsfunktionen bei Säugetieren befasste, führte das Embryotransferverfahren erstmals 1898 bei den Kaninchen durch. Er übertrug das befruchtete Ei eines Kaninchenspenders an eine Leihmutter. Als Ergebnis des Experiments waren die geborenen Kaninchen absolut gesund und erbten die Eigenschaften nur einer echten Mutter (Spenderkaninchen).
Auf solche Weise wurde der Embryotransfer schon ab 1898 zu der Grundlage von der modernen Genetik und bestätigte die Hypothese, dass weder Bildung noch Umweltfaktoren die Vererbung beeinflussen.
Und schon so weiter begann sich die Technik des Embryotransfers relativ schnell zu entwickeln und ganz gut zu verbessern. 1985 wurde das Verfahren unter Ultraschallkontrolle gestartet, und seit 1991 helfen Reproduktologen speziellen Kathetern mit den Ultraschalletiketten. Parallel dazu wurde noch außerdem die Methode zu der Übertragung von den Embryonen mittels laparoskopischem Zugang zu den Eileitern aktiv untersucht.
Wie das alles denn passiert?
Das Embryotransferverfahren erfordert total keine Anästhesie, da es absolut schmerzfrei ist. Es wird in einem sterilen Operationssaal unter Ultraschallführung durchgeführt. Unter Verwendung eines Leiters mit dem kleinen Durchmesser wird ein Katheter mit einem speziellen Medium durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhöhle eingeführt, wo ein oder sogar in einigen Fällen mehrere Embryonen platziert werden. Heute besteht für jede Patientin die Möglichkeit, einen individuellen Katheter unter Berücksichtigung der Eigenschaften ihres Körpers auszuwählen. Nach dem Ende des Embryotransfers ist kein längerer Krankenhausaufenthalt erforderlich. Eine Frau kann schon sogar in wenigen Stunden nach Hause gehen.
Wie wird der Tag der Überweisung bestimmt?
Ein günstiger Tag für den Embryotransfer wird vom Reproduktologen und Embryologen festgelegt. Dies hängt in der ersten Linie von der Menge und Qualität der erhaltenen Embryonen sowie ihrer Bereitschaft zur Implantation ab. Das Verfahren kann im Morula-Stadium (an dem dritten Tag) oder im Blastozystenstadium (an dem fünften Tag) verschrieben werden. Experten kamen schließlich heute zu dem Schluss, dass der günstigste Zeitraum für den Embryotransfer das Blastozystenstadium ist, da zu diesem Zeitpunkt eine vollständige genetische Präimplantationsdiagnose durchgeführt werden kann. Darüber hinaus sind die Chancen für eine erfolgreiche Implantation in 5 Tage alte Embryonen viel höher.
Wie viele Embryonen werden in die Gebärmutter übertragen?
Die Anzahl der Embryonen, die in die Gebärmutter übertragen werden, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Das sind in der ersten Linie ihre Gesamtzahl und Qualität, und nicht nur das Alter der Frau und die Ursachen für Unfruchtbarkeit sondern auch die Anzahl der fehlgeschlagenen IVF-Versuche früher.
In der Regel dürfen nicht mehr als zwei Embryonen übertragen werden, weil mit dem Embryotransfer von mehr Embryonen die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft steigt und dies sowohl die Gesundheit der Mutter, als auch die Gesundheit des Fötus negativ beeinflussen kann.
Dank der Entwicklung von den Fortpflanzungstechnologien und der selektiven Übertragungstechnik ist heutzutage der Embryotransfer nur eines Embryos von der höchsten Qualität und Lebensfähigkeit möglich, der das maximale Implantationspotential aufweist. Somit ist es möglich, ohne die Häufigkeit der ganzen Schwangerschaft zu verringern, eine Mehrlingsschwangerschaft zu vermeiden. Embryonen von der guten Qualität, die in diesem In-vitro-Fertilisationszyklus nicht verwendet werden, werden eingefroren (kryokonserviert), sodass sie in Zukunft ganz problemlos verwendet werden können.
Was passiert denn danach?
Viele Frauen machen so viele Sorgen über die Frage, was sie sofort nach dem Embryotransfer fühlen werden, worauf sie auf jeden Fall vorbereitet sein sollten und welche Empfehlungen sie für die Schwangerschaft befolgen sollten. In den meisten Fällen werden in dem Anfangsstadium keine merklichen Veränderungen beobachtet. Sehr selten berichten einige Frauen von einem Gefühl der Schwere im Unterbauch. In einigen Fällen werden während der Zeit der Embryonenanhaftung an den Wänden der Gebärmutter auch die Gebärmutterwände verletzt und es können geringfügige Implantationsblutungen auftreten. Solche Sekrete treten in geringen Mengen auf, haben eine blassrosa Farbe, ihr Volumen nimmt nicht zu. Solche Blutungen dauern üblicherweise von den mehreren Stunden bis mehrere Tage.
Um deutlich festzustellen, wie gut das Befruchtungsverfahren 2 Wochen nach dem Embryotransfer verlief, muss unbedingt eine Frau eine Blutuntersuchung durchführen, um den hCG-Spiegel (humanes Choriongonadotropin) zu bestimmen.